Wanderungen im Rothauser Land

Als Rothauser Land sind die beiden Gemeinden Grafenhausen und Ühlingen-Birkendorf bekannt. Gemeint ist damit vor allem das Gebiet zwischen der Steina im Osten und der Schlücht mit ihren Seitentälern im Westen. Weil es sich damit um ein eher kleines Feriengebiet handelt, haben wir außerdem die Gemeinde Weilheim mit dem Rosenwanderweg zum Rothauser Land hinzugenommen.

Unsere Wanderungen im Rothauser Land

Tipps zum Wandern in den Tälern von Steina und Schlücht

Auf dem Rappenfelsensteig

Auf dem Rappenfelsensteig führt auf teils steinigen über den Aussichtspunkt Wartbuck in das stille Schwarzatal. Teile der Strecke sind als Bannwald ausgewiesen. Das bedeutet, dass sich die Natur dort frei entwickeln kann und etwa umgestürzte Bäume das Vorankommen erschweren. Wanderer, die trittsicher sind und wilde Felslandschaften lieben, werden daran ihre Freude haben.

Gehzeit 4 - 4.30 Stunden, Distanz 12,6 km, 420 HM, Schwierigkeitsgrad T2-3

Winterwanderung nach Balzhausen

Die auch im Winter gut zu laufende Wanderung startet bei der Touristinformation von Grafenhausen nahe dem Heimatmuseum Hüsli. Vorbei an der Staatsbrauerei Rothaus folgen wir dem Wanderweg durch den Wald nach Balzhausen. Nach einem einem Abschnitt auf der wenig befahrenen Kreisstraße gelangen wir über den Heitmoosweg auf den Mittelweg. Dem zweitältesten Fernwanderweg im Schwarzwald folgen wir über die Alte Rothauser Landstraße zur St. Cyriakus-Kapelle. Der letzte kurze Abschnitt erfolgt dann entlang der K6519 zur Touristinfo.

Gehzeit 2.30 - 3 Stunden, Distanz 9 km, 150 HM, Schwierigkeitsgrad T1-2

Auf dem Erlenbachweg zum Schlüchtsee

Die Streckenwanderung führt uns etwas unterhalb der Roggenbacher Schlösser vom Steinatal an der Dobelmühle vorbei in der Erlenbachtal. Nachdem wir die Kreuzplatthütte passiert haben, nehmen wir den Weg über einen Bergrücken hinüber zum Schlüchtsee. Sobald wir den im Sommer beliebten Badesee passiert haben, führt uns die Wanderung an moorigen Flächen und Feuchtwiesen vorbei zur Staatsbrauerei Rothaus, dem Umkehrpunkt dieser Tour.

Gehzeit 4 - 4.30 Stunden, Distanz 16 km für Hin- und Rückweg, 400 HM, Schwierigkeitsgrad T2

Wanderung zu den Roggenbacher Schlösser im Steinatal

Die Rundwanderung bringt uns zunächst vom Steinatal relativ steil bergan bis nahe dem Bonndorfer Ortsteil Wellendingen. Beim Sportplatz biegen wir rechts ab und folgen den Wegweisern über die Hochfläche nach Wittlekofen. Ab dort geht es entlang des Tunznaubächles in den Wald und hinunter zu den sagenumwobenen Burgruinen Roggenbach und Steinegg. Nach dem Burgenduo folgen wir der Beschilderung über die Schlosshalde hinunter ins Tal sowie auf dem Steinatalweg flussaufwärts zurück zum Ausgangspunkt südlich Steinabad.

Gehzeit 3 - 3.30 Stunden, Distanz 10,5 km, 250 HM, Schwierigkeitsgrad T2

Auf dem Mittelweg durchs Mettmatal

Bei dieser Wanderung lernen wir einen der ruhigsten und reizvollsten Abschnitte des Mittelwegs kennen. Los geht es bei der Touristinfo von Grafenhausen. Nach dem Einstieg beim Ortsteil Brünlisbach folgen wir der Markierung des Fernwanderwegs zur Schaffhauser Säge sowie ab dort entlang dem Bachlauf durch den Wald über die Heidenmühle und Mettmaholzhütte bis an den Mettmastausee. Wo die Mettma in die Schlücht mündet, biegen wir rechts ab und nehmen den Anstieg über den Schwedenfelsen mit. Der letzte Abschnitt der Tour führt uns über den aussichtsreichen Falkenstein hinunter bis zur Bushaltestelle in Witznau. 

Gehzeit 6 Stunden, Distanz 20 km, 160/670 HM, Schwierigkeitsgrad T2

Täler prägen das Rothauser Land

Die Täler sind es auch, welche das Ferienland maßgeblich prägen. Sowohl die Steina als auch die Schlücht haben tiefe Schluchten durch den hier anstehenden Muschelkalk und Buntsandstein gefressen und dabei hoch aufragende Felswände geschaffen. Genauso versprechen die Täler von Mettma und Schwarza herrliche Wandererlebnisse durch weitgehend unberührte Natur.

Bannwälder, Aussichten und Ausflugsziele

Während wir entlang der Schwarza die größten zusammenhängenden Bannwälder südlich des Feldbergs finden, wandern wir im benachbarten Mettmatal auf der östlichen Variante des Mittelwegs. Oberhalb davon bieten uns die hügeligen Hochflächen herrliche Aussichten nach Süden zu den Schweizer Alpen. Doch auch am Wegrand finden wir etliche Ziele, für die allein sich eine Wanderung oder der Ausflug ins Rothauser Land lohnt.

Am bekanntesten sind sicher die Staatsbrauerei Rothaus und das Heimatmuseum Hüsli. An heißen Sommertagen sind es dann das Strandseebad am Schlüchtsee und der Naturena Badesee in Birkendorf, die den Sprung ins Wasser mit einer wohltuenden Erfrischung belohnen. Und als Wanderer und Naturfreund finden wir an vielen Wegen rustikal bis großzügig angelegte Grillplätze und -hütten, bei denen man gerne auch mal länger verweilt.

Test zur Winterfestigkeit von Rosen

In Weilheim ist es schließlich der Rosenwanderweg des Rosendorfs Nöggenschwiel, der uns begeistert. Wegen seiner für Rosen relativ hohen Lage wurden dort schon einige Sorten auf ihre Winterfestigkeit getestet und auch eigene Sorten gezüchtet. Der Rosenwanderweg ist es auch, der eine Brücke zwischen den Gemeinden schlägt: im Osten reicht er bis an den steil abfallenden Rand des Schwarzatals, während er im Westen direkt an der Brauerei Waldhaus vorbeiführt und sogar ein kurzes Stück auf Höchenschwander Gemarkung verläuft.

Nöggenschwieler Rosenwanderweg

Der Rosenwanderweg führt ab Nöggenschwiel in einem weitem Bogen durch die Gemeinde Weilheim (Baden). Nach der Blütenpracht im Sortimentsgarten und den Vorgärten des Rosendorfs prägt ein Wechsel von offener Flur zu Wäldern die Landschaft. Zu den Höhepunkten der Tour zählen die Ausblicke über das Schwarzatal, von der Hochfläche zu den Alpen, aber auch der malerische Haselbachwasserfall. Der Rundweg nutzt dabei alle im Schwarzwald vorkommenden Wegearten und lässt sich gut in zwei mittellange Runden aufteilen.

Gehzeit 9 - 10 Stunden, Distanz 32 km, 770 HM, Schwierigkeitsgrad T2

VG Wort