Wandern am Feldberg im Schwarzwald

Der Feldberg ist mit 1.493 Meter das höchste Bergmassiv im Schwarzwald und in Baden-Württemberg. Als Luftkurort lockt die Gemeinde Feldberg an sonnigen Wochenenden tausende Besuchern zum Wandern an. Insbesondere am Fuße vom Seebuck lohnt sich dann eine frühe Ankunft. Denn nur allzu schnell füllen sich das Parkhaus und die nächstgelegenen Stellflächen. Danach ist der Aufstieg vom Haus der Natur auf den Seebuck und weiter zum Feldberggipfel kaum zu verfehlen. Man folgt einfach der Karawane, die über den gut ausgebauten Feldberg-Steig nach oben wandert.

Unsere schönsten Wanderungen

Hüttenwanderung mit Raimartihof und Zastler Hütte

Mit der Hüttenwanderung lernen wir die herrliche Natur am Feldberg kennen und bekommen zugleich reichlich Gelegenheit für eine gemütliche Einkehr. Zugleich eröffnet uns die Runde einige herrliche Fernsichten zu den umliegenden Höhen des Schwarzwalds sowie nach Süden zu den Alpen bis zur Mont-Blanc-Gruppe.

Gehzeit 3 Stunden, Distanz 12,4 km, ca. 450 HM, Schwierigkeitsgrad T2

Auf dem Feldbergsteig

Der Feldbergsteig ist der älteste Wandersteig im Schwarzwald. Wie unsere Hüttenwanderung zählt auch er zu den Klassikern am Feldberg. Die Wanderung verläuft im Uhrzeigersinn und führt uns zunächst hoch auf den Seebuck. Wer sich den Aufstieg sparen will, kann alternativ den Lift hoch zur Bergstation zwischen dem Feldbergturm und der Bismarck-Pyramide nehmen. Weiter geht es über den Grüblesattel bis zum Feldberg-Gipfel. Von dort steigen wir zur St. Wilhelmer Hütte ab und nutzen abschließend wechselnde Wege und Pfade durch das Zastler-Tal sowie hinauf zum Naturfreundehaus und der Baldenweger Hütte. Der letzte Abschnitt führt uns über die Raimartihöhe an den Feldsee und von dort wieder hoch zum Haus der Natur und dem Feldberger Hof.

Gehzeit 4 Stunden, Distanz 12,4 km, ca. 560 HM, Schwierigkeitsgrad T3

Silberberg und Grafenmatt

Der Silberberg ist eng mit dem Aufstieg Todtnaus zu einer bedeutenden Bergbaustadt verknüpft. Auch wenn hier schon lange kein Silber mehr geschürft wird, begeistert uns die Wanderung mit ihrer Ruhe sowie dem teils wilden Charakter. So sind im Bereich des Silberbergs mehrere felsige Passagen zu meistern. Sowie wir das Bernauer Kreuz erreicht haben, können wir es auf dem Rückweg ruhig angehen lassen. Oder wir kombinieren die Wanderung mit einem Abstecher zum Herzogenhorn.

Gehzeit 4-4.30 Stunden, Distanz 14 km, ca. 550 HM, Schwierigkeitsgrad T2

Auf den Seebuck

Die Wanderung auf den Seebuck zählt zu den belietesten Touren am Feldberg. Nach dem lockeren Auftakt auf dem Franz-Klarmeyer-Weg biegen wir beim Herzogenhornblick rechts auf einen steilen Pfad ab. Gut 500 Meter weiter überwinden wir den höchsten Punkt der Runde und können beim Bismarck-Denkmal neben der oft herrlichen Fernsicht auch den Blick hinab auf das Dunkle Auge des Feldbergs schweifen lassen. Für eine schöne Runde folgen wir der Beschilderung weiter bis zum Grüblesattel, wo wir zum Raimartihof und dem Feldsee absteigen.

Gehzeit 3 Stunden, Distanz 9 km, ca. 500 HM, Schwierigkeitsgrad T2

Wanderung am Baldenweger Buck

Der Baldenweger Buck bildet den zweithöchsten Gipfel auf dem Feldberg. Die etwas ruhigere Wanderung führt uns zunächst auf dem Felsenweg bis zum Wegweiser Unterm Grüble. Ab dort folgen wir der Beschilderung erst durch den Seewald ein gutes Stück bergab, eh wir auf dem Sägebachschlag-Steig wieder zurück auf die Höhe zurückkehren. Hier stehen uns mit der Baldenweger Hütte und dem Naturfreundehaus zwei Einkehrmöglichkeiten zur Verfügung. Zwischen beiden Hütten erfolgt der Aufstieg über den Baldenweger Buck zum Feldberg-Gipfel. Von dort wandern wir hinunter zur Todtnauer Hütte. Sie ist die letzte Möglichkeit für eine Einkehr, eh wir zurück zu den Parkplätzen beim Feldberger Hof wandern.

Gehzeit 3.30-4 Stunden, Distanz 12,3 km, ca. 500 HM, Schwierigkeitsgrad T2-3

Alternative Startpunkte zum Wandern

Wer nicht Teil einer Masse sein will, kann den Feldberg von Todtnau-Notschrei oder ab dem Kiosk bei den Todtnauer Wasserfällen erwandern. Beide Routen führen dann über den Stübenwasen, der uns mit herrlichen Ausblicken erst nach Westen zum Belchen, dann voraus auf die Westseite vom Feldberg eröffnet. Da auf dieser Seite des Feldbergs sowohl Hotels als auch öffentliche Straßen fehlen, ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht. Umso leichter ist es hier, die Natur und die Landschaft am Feldberg in Ruhe zu genießen.

Doch auch die geführten Wanderungen durch das größte und älteste Naturschutzgebiet von Baden-Württemberg lohnen sich. Hier bekommen wir einen guten Einblick in den Wald mit all seinen Funktionen und über den Artenreichtum auf den Berg- und Feuchtwiesen. Während der mehrstündigen Touren erklären die Feldberg-Ranger die naturkundlichen und geologischen Besonderheiten am Feldberg und den Sinn der hier angewandten Schutzmaßnahmen gegen Erosion und Lawinenabgänge.

Nordic Walking, Loipen und Winterwanderwege

Bereits 2003 hat die Gemeinde Feldberg quer durch ihre Ortsteile Altglas- und Neuglashütten, Falkau, Bärental, und Feldberg-Ort einige verschieden lange Nordic Walking-Strecken durch die Sporthochschule Köln ausschildern lassen. Zusammen mit dem Liftverbund Feldberg mit bis zu 50 Pistenkilometern bei guten Schneeverhältnissen, einigen Loipen sowie Winterwanderwegen bietet der Feldberg Urlaubern und Ausflüglern damit über das gesamte Jahr reichlich Gelegenheit zur Bewegung an der frischen Luft.