Höchenschwander Felsenweg

Der Höchenschwander Felsenweg eröffnet Wanderern spektakuläre Aussichten über das wildromantische Schwarzatal. Auf dem ersten Abschnitt passieren wir den sagenumwobenen Eselfuss. Von dort führt der Weg um den Lerchenberg herum zum Herrgottsholzweg und weiter zum Wasserfelsen. Kurz zuvor beginnt der eigentliche Felsenweg, der mit Stegen und Drahtseilen gut gesichert ist.

Start beim Wanderparkplatz Kreuzstein

Mystische Wanderung bei Höchenschwand

Wir starten die Tour beim Wanderparkplatz Kreuzstein am Waldrand unterhalb bzw. südöstlich von Höchenschwand. Für eine erste Orientierung hilft eine Wander- und Freizeittafel direkt beim Wanderparkplatz. Dieser wird übrigens auch vom Mittelweg angesteuert und markiert das obere Ende des Schwarzwälder Wolfsteigs. Wir indes folgen zunächst der gelben Raute Richtung Lerchenberghütte über den schnurgeraden Forstweg. Nach rund 400 Meter kommen wir zum Wegweiser Moosweg. Hier müssen wir eine Vollbremsung einlegen, um die erste Sehenswürdigkeit nicht zu verpassen.

Sagenhafter Eselfuß bei Höchenschwand

Es ist der Eselfuß, den wir in einem Felsen suchen. Er befindet sich zwischen den beiden sich auf der Lichtung verzweigenden Wanderwegen. Rein optisch mag sich der ein oder andere wundern, dass eine so unscheinbare Kerbe überhaupt Beachtung fand.

Bevor es weiter geht, sollte man dennoch unbedingt die Entstehungsgeschichte der hufförmigen Aussparung im Stein lesen. Laut der Legende soll die Heilige Familie auf ihrer Flucht vor Herodes auch in den Schwarzwald gekommen sein.

Dies geschah, als die Häscher ihnen bereits so eng auf den Fersen waren, dass sie keinen Ausweg mehr wussten. Doch da wurden ihre drei Esel wie von unsichtbarer Hand emporgehoben und zwischen Amrigschwand und Höchenschwand wieder auf den Boden gesetzt.

Eines der Tiere setzte dabei mit solcher Wucht auf einen Granitfelsen auf, dass sein rechter Hinterhuf einen tiefen Abdruck im Stein hinterließ. Vor Ort können wir uns überzeugen: der Abdruck ist immer noch im Eselstein zu erkennen.

Wasserfelsen über dem Schwarzatal

Rechts vom Eselstein folgen wir der gelben Raute durch den Wald und über die Lichtung der Lerchenberghütte zum Herrgottsholzweg. Dort wechseln wir auf den Felsenweg (auch Mittelweg) und folgen der Beschilderung durch den Bannwald bis an den steil abfallenden Rand des Schwarzatals. Nachdem wir die ersten Felsen passiert haben, öffnet sich die Sicht über das tiefe Tal zum gegenüberliegenden Hang. Auf den nächsten Metern macht der mit Drahtseilen und einer Brücke gesicherte Felsenweg seinem Namen alle Ehre.

Der hier nur schmale Pfad verläuft zwischen den Felsen zur Rechten und dem Abgrund zur Linken. Besonders schön finden wir den Abschnitt beim Wasserfelsen. Bei längeren Frostperioden ist der Felsen mit mächtigen Eiszapfen bedeckt. Dann ist allerdings auch auf dem Weg besondere Vorsicht geboten.

Nach diesen schönen Eindrücken folgen wir dem Felsenweg vorbei am Harzerhäusle und über den Aussichtspunkt am Glockenblumenweg zum Wegweiser Hornweg. Dort verlassen wir den Mittelweg und biegen scharf rechts Richtung Strittberg ab (gelbe Raute).

Auf der Horizontalstraße

Nachdem wir einen weiteren Aussichtspunkt über das Schwarzatal nach Brenden passiert haben, gabelt sich der Weg. Wir bleiben der gelben Raute treu, halten uns damit links und verlassen auf der leicht ansteigenden Horizontalstraße den Wald. Bald sind die Felder und Wiesen rund um Strittberg erreicht. Wenn das Wetter mitspielt, zeichnet sich in der Ferne die Alpenkette deutlich ab.

Nachdem der Wanderweg rechts abbiegt, kommen wir zum Wegweiser Auf dem Feld. Um zum Ausgangspunkt zurückzukommen, biegen wir rechts Richtung »Kreuzstein« ab. Nach 900 Metern treffen wir ein zweites Mal beim Herrgottsholzweg auf den Mittelweg, der uns diesmal links durch den Wald und zurück zum Wanderparkplatz Kreuzstein führt.

Anfahrt, Anforderungen und GPS-Daten zur Wanderung

Die Anfahrt erfolgt über die Von der B500 von Titisee-Neustadt in Richtung Waldshut-Tiengen. Direkt südlich von Höchenschwand (untere Zufahrt in den Ort) auf die K6555 Richtung Strittberg abbiegen, weiter über die Kreisstraße bis zum Wanderparkplatz auf der linken Seite fahren.
Anfahrt mi Bus und Bahn: Es bestehen Busverbindungen ab St. Blasien und Waldshut zur Haltestelle Höchenschwand Kreuzstein.

AusgangspunktWanderparkplatz Kreuzstein bei Höchenschwand
KoordinatenN 47.72810, E 8.17640
Gehzeit3 Stunden
Distanz9,3 km
Anstiegeca. 270 HM
AnforderungenDie Passage am Felsen ist mit Drahtseilen gesichert. Bei Schnee und Eis ist dennoch Vorsicht am Rand des Tals geboten. Ansonsten technisch leichte Runde.
Einkehrauf der Strecke keine, in Höchenschwand
GPS-DatenWanderung Felsenweg Höchenschwand gpx
kml-DatenWanderung Felsenweg Höchenschwand kml

Wanderkarte zum Höchenschwander Felsenweg

Höhenprofil

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