Bad Peterstaler Himmelssteig

Der Bad Peterstaler Himmelssteig ist der dritte Teil der Schwarzwälder Wandersinfonie. Die knapp elf Kilometer Runde nutzt sowohl bequeme Wirtschaftswege als auch anspruchsvollere Gras- und Wurzelpfade. Mehrere Anstiege bringen Wanderer leicht ins Schwitzen. Da ist es nur Recht, dass wir am Wegrand einige herrliche Rastmöglichkeiten finden.

Rastmöglichkeiten und Getränkestationen

So etwa eine 22,5 Meter lange Weißtannenbank oder die Himmelsbar, bei der wir eine der schönsten Getränkestation im Renchtal überhaupt finden. Zusammen mit weiteren Getränke- und Probierstationen, dem Holchenwasserfall oder auch dem Paradiesfelsen und Himmelsfelsen können wir uns auf eine himmlische Wanderung freuen.

Freundlicher Start mit Rücksicht auf Badegäste

Beim Freibad von Bad Peterstal werden wir gebeten, die oberen Parkmöglichkeiten zu nutzen. Zugleich erhalten wir aber auch den Hinweis, dass Wanderer im Bad willkommen sind. Der Zugang auf die Terrasse ist in dem Fall frei. Gerne können wir uns das für einen späteren Abschlusshock merken. Dann aber nehmen wir ab der Einfahrt den schmalen Fußweg hoch zum Himmelssteig-Portal. Als Genießerpfad ist der Himmelssteig in beide Richtungen beschildert. Schöner finden wir die Runde jedoch im Uhrzeigersinn. Damit biegen wir links ab und folgen der Beschilderung des Pfads über zwei Kehren hoch bis zur Straße Am Sportplatz. Dort halten wir uns rechts, um sogleich wieder links abzubiegen. Bereits hier öffnet sich die Sicht über das Schwimmbecken und das Freiersbachtal.

Auf die lange Bank geschoben

Wo wir auf einen anderen Weg treffen, halten wir uns zweimal links und kommen durch den Wald zu einer Kreuzung. Wer einen scharfen Anstieg nicht scheut, kann dort auf den schmalen Pfad wechseln und den Höhenlinien direkt entgegenlaufen. In dem Fall verpasst man allerdings eine geschickt platzierte Himmelsliege. Besser also, wir orientieren uns zunächst nur halbrechts und nehmen den weniger steile ansteigenden Pfad hoch zu dem Ausguck. Oberhalb davon führt uns der Genießerpfad auf wechselnden, jedoch bestens beschilderten Pfaden durch den Wald. Schließlich biegen wir rechts auf den deutlich breiteren Überkopfweg ein. In der nächsten Linkskurve verlassen wir den Forstwirtschaftsweg schon wieder und nehmen den Umweg entlang des Waldrands zur 22,5 Meter langen Himmelsbank.

Über den Himmlischen Rastplatz und das Frentzeck zum Paradiesfelsen

Nach dem kurzen Schwenk vereint sich der Himmelssteig nochmals mit dem Forstweg, eh wir beim Wegweiser Überskopf links zum Himmlischen Rastplatz abbiegen. Die Benennung weckt hohe Erwartungen – und erfüllt sie. So finden wir vor Ort eine Bar mit gekühlten Getränken, verschiedene Sitzmöglichkeiten sowie allerlei nette Ideen liebevoll umgesetzt. Eine schöne Aussicht gibt es obendrauf. Sowie wir uns wieder aufraffen können, folgen wir den Wegzeichen über »Bistrich« und das Frentzeck um die Südseite vom Überskopf bis nahe dem Mülbensattel, dann auf dem Paradiessteig zum Paradiesfelsen. Der Zugang auf den Felsen belohnt Trittsicherheit mit einer schönen Sicht auf das soeben umwanderte Tal. Die Kanzel eignet sich auch gut für Erinnerungsfotos.

Holchenwasserfall und Himmelsfelsen

Gleich danach kommen wir zum Holchenwasserfall. Über zwei Stufen mit zusammen sechs Metern Fallhöhe rauscht der Holchenbach hier über hartes Granitgestein in einen kleinen Kessel. Wasser fließt hier für gewöhnlich zwar nicht allzu viel. Dafür aber finden wir hier mit dem Schnäpsle-Paradies eine weitere, vor allem im Sommer gut bestückte Getränkestation. Auf den nächsten Metern vereint sich unser Genießerpfad kurz mit dem Renchtalsteig. Während der beliebte Fernwanderweg den direkten Weg nach Palmspring nimmt, biegen wir jedoch alsbald wieder links ab. Der Himmelssteig führt uns damit steil bergan bis zu einem genial gelegenen Rastplatz mit mehreren, am Hang verteilten Bänken. Nach einer kurzen Atempause geht es von dort hoch auf den Neuen Katzenbuckelweg sowie den Himmelsfelsen. Am höchsten Punkt der Runde angelangt, halten wir uns anschließend rechts und folgen dem Steig nun endlich hinunter nach Palmspring.

Über dem Freiersbach

Nachdem wir den Sportplatz passiert haben, kürzt der Himmelssteig noch vor den Häusern rechts auf den unteren Weg ab. Der weitere Rückweg erfolgt erst bergab durch den Wald bis über das Holchenbächle, dann auf erneut wechselnden und sehr gut beschilderten Wegen oberhalb vom Freiersbach zurück zum Himmelssteig-Portal. Auf diesem letzten Abschnitt öffnet sich die Sicht erst auf den Hoferpeterhof, dann über das untere Freiersbachtal auf das Freibad von Bad Peterstal. Nach den vielen Getränkestationen unterwegs finden wir dort auch endlich Toiletten.

Anfahrt, Anforderungen und GPS-Daten zur Wanderung

Die Anfahrt erfolgt auf der B 28 Kehl – Freudenstadt bis Bad Peterstal. In Bad Peterstal zum Parkplatz in der Schwimmbadstraße abbiegen. Die Betreiber des Bads bitten darum, im hinteren Bereich zu parken.
Anfahrt mit Bus und Bahn: Es bestehen S-Bahnverbindungen ab Offenburg zum Bahnhof Bad Peterstal. Ab dort erfolgt der 1 km lange Zuweg mit der blauen Raute über das Kurhaus und den Aufgang zum Alten Sportplatz.

AusgangspunktFreibadparkplatz von Bad Peterstal
KoordinatenN 48.4257, E 8.2110
Gehzeit4.30 bis 5 Stunden
Distanz10,5 km
Anstiegeca. 600 HM
AnforderungenTechnisch gut zu machende Runde durch die Wälder im oberen Renchtal. Durch Abkürzungen auf dem Renchtalsteig lassen sich einige Höhenmeter einsparen. An Kleingeld und eigenen Becher für die Getränkestationen denken. 
EinkehrEs gibt mehrere Getränkestationen, Schnapsbrunnen und himmlische Rastmöglichkeiten am Wegrand.
GPS-DatenWanderung Himmelssteig gpx
kml-DatenWanderung Himmelssteig kml

Wanderkarte Himmelssteig

Höhenprofil

Tipps für Wanderungen im Renchtal

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