Holchenwasserfall und Lettstädter Höhe

Die dritte Etappe des Renchtalsteigs führt von Bad Peterstal über den Holchenwasserfall und den Glaswaldsee auf die Lettstädter Höhe. Vom höchsten Punkt der Etappe geht es über die Sexauer Hütte und die Teufelskanzel zur Hildahütte. Das Ziel ist schließlich bei der Alexanderschanze erreicht.

Dritte Etappe des Renchtalsteigs

Wer bei den ersten beiden Etappen des Renchtalsteigs aufgepasst hat, hat es wohl schon gemerkt: auf diesem Fernwanderweg begegnen wir nur selten der Rench. Auf dem Mittelstück bekommen wir den Fluss gar nicht zu sehen. Dafür eröffnet uns die dritte Etappe eine Landschaft, von der man Jahre später noch schwärmen wird.

Schnäpsle-Paradies am Holchenwasserfall

Wenige Schritte vom Einstiegspunkt an der Kurhausbrücke entfernt überqueren wir die Landstraße und passieren den Parkplatz oberhalb vom Kurhaus. Einen Steinwurf weiter biegen wir scharf rechts ab und folgen dem Renchtalsteig über den Sportplatz und den Erlengrund zum Holchenwasserfall. Über einen breiten, mit reichlich Moos bewachsenen Felsen plätschert das Wasser in das darunter liegende Becken. Während der Sommermonate finden wir am Fuß des Holchenwasserfalls das mit Hochprozentigem gut bestückte Schnäpsle-Paradies. Beim Wegweiser biegen wir scharf rechts ab und nehmen die kurze Steigung durch den Wald bis Palmspring.

See-Ebene und Seeblick über dem Glaswaldsee

Sowie wir das ehemalige Waldhotel zu unserer Rechten passiert haben, folgt der einzig steilere Anstieg dieser Etappe über das Langenberger Ries bis hoch zur See-Ebene. Dort treffen wir auf den Westweg, dem wir über ausgewaschene Sandstein- und Wurzelpfade zum Seeblick folgen.

Der kleine, mit Bänken und Tisch ausstaffierte Rastplatz ermöglicht den Blick auf den tief unter uns liegenden Glaswaldsee. Der fast kreisrunde Karsee wird auch Nonnensee genannt, da laut einer Sage ein Nonnenkloster in dem dunklen Gewässer untergegangen sein soll.

Lettstädter Höhe und Teufelskanzelweg

Gut gestärkt folgen wir der Beschilderung auf die Lettstädter Höhe (Stein 77). Dort trennen sich die Fernwanderwege. Während der Westweg den direkten Weg zur Hildahütte nimmt, folgen wir dem Steig über den Bärenfelsen zum Wegweiser Beim Rappenschliff. Dort biegen wir rechts ab, sodass wir über die Sexauer Hütte zum Teufelskanzelweg kommen. Was der Umweg soll, sehen wir beim Aufstieg zur Teufelskanzel. Der enge, teils am Fels klebende und mit Treppen und Stufen bestückte Pfad zählt zu den Höhepunkten dieser Etappe. Den direkten Weg zur Hildhütte zu nehmen, wäre also ein Jammer.

Vom oberen Ende des Wegs geht es über die Absbachhöhe zur Hildahütte, einem weiteren beliebten Rastplatz. Der letzte Abschnitt der dritten Etappe führt uns über das Graseck und den Heuplatz zum Wolfursprung. Wenige Meter oberhalb der Quelle endet diese abwechslungsreiche Etappe des Renchtalsteigs bei der Alexanderschanze an der B28.

Anfahrt, Anforderungen und GPS-Daten zur Wanderung

Auf der B28 Kehl – Freudenstadt bis Bad Peterstal fahren. Dort in die Schwimmbadstraße abbiegen und dieser zum Parkplatz gegenüber dem Kurhaus folgen..
Anfahrt mit Bus und Bahn: Es bestehen S-Bahn und Busverbindungen nach Bad Peterstal. Zu Busverbindungen ab/bis Alexanderschanze gibt die Touristinfo Bad Peterstal Auskunft.

AusgangspunktKurhausbrücke Bad Peterstal
KoordinatenN 48.4268, E 8.2082
Gehzeit6.30-7 Stunden
Distanz19 km
An-/Abstiegeca. 950/380 HM
AnforderungenDer Aufstieg entlang der Teufelskanzel erfolgt über Stufen und schmale Holztreppen, ansonsten bequem zu laufende Etappe überwiegend auf Wanderwegen und Naturpfaden.
EinkehrAuf der Strecke fehlen Einkehrmöglichkeite. Es gibt mehrere sehr schön gelegene Rastplätze.
GPS-DatenWanderung auf dem Renchtalsteig 3 gpx
kml-DatenWanderung auf dem Renchtalsteig 3 kml

Wanderkarte Renchtalsteig - Holchenwasserfall und Lettstädter Höhe

Höhenprofil

Die weiteren Etappen des Renchtalsteigs

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