Von Allerheiligen zur Schauenburg

Die Schlussetappe des Renchtalsteigs führt über das Kloster Allerheiligen und das Husarendenkmal zur Ruine Schauenburg. Dabei können wir uns bereits auf dem ersten Teilstück mit den Allerheilige-Wasserfällen auf ein malerisches Naturschauspiel freuen.

Schlussetappe des Renchtalsteigs

Allerheiligen-Wasserfälle und Kloster

Schon auf der vierten Etappe des Renchtalsteigs hatten wir einen schönen Blick über das tief eingeschnittene Lierbachtal. Auf der Schlussetappe eröffnen uns der Rappenschrofen und eine Schneise beim Husarendenkmal tolle Ausblicke durch das Lierbachtal und auf die Schauenburg. Zuvor erleben wir ein erfrischendes Naturschauspiel: vom Startpunkt am Wasserfall-Parkplatz trennt uns nur ein Katzensprung von den Allerheiligen-Wasserfällen. Über sieben Hauptkaskaden, Wasserrutschen und »Gumpen« rauscht der Lierbach knapp 90 Meter in die Tiefe. Die Schlucht wurde erst 1840 begehbar gemacht.

Davor war sie für den Menschen unzugänglich. Das führte wohl mit dazu, dass sich mehrere Sagen um die steil aufragenden Felsen beiderseits der Schlucht ranken. Sie berichten von diebischen Zigeunern, unglücklicher Liebe, aber auch einer wundersamen Rettung. Das obere Ende der Schlucht ist bald erreicht. Von dort führt der Wanderweg über das Ehrenmal des Schwarzwaldvereins zum Kloster Allerheiligen.

St. Ursula, Sohlberg und Rappenschrofen

Nachdem wir die Reste der gotischen Klosterkirche passiert haben, folgen wir dem Renchtalsteig durch den Wald über St. Ursula und das Knappeneck auf den Sohlberg. Der höchste Punkt dieser Etappe ist dort bereits überwunden. Beim anschließenden Abstieg über den Sohlberg-Parkplatz und den Simmersbacher Kopf wechseln sich Wälder mit Lichtungen und Obstwiesen ab. Unser Weg führt über das Simmersbacher Kreuz auf den Rappenschrofen, einer im Wald gelegenen Aussichtskanzel.

Husarendenkmal

Nachdem der Weg zur Buchwaldhütte nochmals kurz ansteigt, folgt der relativ harmlose Abstieg über den Schwend-Parkplatz und Dilgerbrunnen zum Husarendenkmal. Es erinnert am Schwalbenstein an das 2. Rheinische Husarenregiment, das 1815 im Jahr Napoleons Verbannung gegründet wurde. Von der Pyramide geht es über mehrere Kehren und Ecken hinunter zum Schwalbenstein-Brunnen. Dort biegen wir rechts ab.

Ruine und Burgwirtschaft Schauenburg

Damit geht es auf dem nochmals ansteigenden Schwalbensteinweg über Katzensteig durch den Wald zur Schauenburg. Die im 11. Jahrhundert unter den Zähringern errichtete Festung wurde 1120 erstmals urkundlich erwähnt. Von ehemals drei Wohntürmen sind heute noch zweit erhalten, wenn auch nicht zugänglich. Unterhalb der imposanten Burgruine lässt es sich auf der Sonnenterrasse der Burgwirtschaft Schauenburg gut aushalten. Nach nunmehr fünf Wandertagen finden wir hier den perfekten Platz, um auf die hinter uns liegenden 98 Kilometer anzustoßen, eh wir dem Fußweg zum Parkplatz unterhalb der Burg folgen oder gleich hinunter ins nahe Oberkirch laufen.

Anfahrt, Anforderungen und GPS-Daten zur Wanderung

Von der B 28 in Oppenau auf die Hauptstraße abbiegen, weiter über die Allerheiligenstraße bis zum Wasserfall-Parkplatz direkt an der Kreisstraße fahren.

Anfahrt mit Bus und Bahn: Es bestehen Busverbindungen ab Oppenau zur Haltestelle Allerheiligen Wasserfälle.

AusgangspunktAllerheiligen Wasserfall-Parkplatz
KoordinatenN 48.5283, E 8.1882
Gehzeit5.30 Stunden
Distanz17 km
An-/Abstiegeca. 470/660 HM
AnforderungenDie Wasserfälle sind mit breiten Wegen, Treppen und Geländern gut gesichert, danach technisch anspruchslose Wanderung auf meist breiten Wegen durch Wälder und Wiesen.
EinkehrKlosterhof Allerheiligen, Burgwirtschaft Schauenburg
GPS-DatenWanderung auf dem Renchtalsteig 5 gpx
kml-DatenWanderung auf dem Renchtalsteig 5 kml

Wanderkarte Renchtalsteig - Schauenburg

Höhenprofil

Die weiteren Etappen des Renchtalsteigs

Kommentare und Rückmeldungen