Die vierte Etappe der Murgleiter hält einige landschaftliche Höhepunkte für Wanderer bereit. Zunächst eröffnet sie uns in einem weiten Bogen um das historische Örtchen Schwarzenberg einige schöne Ausblicke. Ab dort folgt der Aufstieg in den Nationalpark Schwarzwald. Dort steuern wir den sagenumwobenen Huzenbacher See an, bevor es durch das idyllische Tonbachtal ins »Mekka der Gourmets« geht.
Eindrücke unserer Wanderungen und Ausflüge im Schwarzwald.
Gleich zu Beginn ermöglicht uns die S-Bahn mit der Station in Schwarzenberg, diese Etappe der Murgleiter um 6,6 Kilometer abzukürzen. Es wäre schade. Denn der Abschnitt rund um Schwarzenberg geht mit einigen reizvollen Ausblicken über die Seitentäler der Murg einher.
Nach dem Start bei der Touristinfo oder am Bahnhof in Schönmünzach gewinnen wir auf den ersten Metern hoch zur »Thierhalde« rasch an Höhe. Da ein langer Wandertag vor uns liegt, kommt Sackmanns Panoramahütte ganz gelegen, um die Energiereserven aufzufüllen. Danach folgen wir der Murgleiter erst über den Schwarzenbach, dann über die Täler von Mittelbach und Haselbach zum Wegweiser Schwarzenberg Alte Burg. Die S-Bahn-Station ist nur einen Katzensprung von der Überführung entfernt. Nachdem wir auch die Murg überquert haben, geht es über einen Stich durch den Wald hinauf zur Silberbergsiedlung, wo uns eine weitere Einkehrmöglichkeit erwartet. Es ist die letzte, die sich direkt am Weg befindet.
Ab der Siedlung verläuft die vierte Etappe mal am Waldrand, mal durch den Wald, aber immer bergauf. Nachdem wir die unbewaldete Rohrmisse passiert haben, gelangen wir schließlich in den Nationalpark Schwarzwald. Ab dort ist es nicht mehr weit bis zum Huzenbacher See. Von den Bänken und dem kleinen Pavillon hat man eine hübsche Sicht über den Karsee. Das gilt insbesondere im Juni und Juli, wenn die Teichrosen blühen. Es heißt, in der Mitte des Sees befindet sich ein stiller Wirbel, der Boote in die Tiefe zieht. Auch ein Kloster soll in dem dunklen Gewässer versunken sein. Ihm hat der See seinen zweiten Namen, Nonnensee, zu verdanken. Nach dem Pavillon wechseln wir auf einen Pfad hoch zum »Dachsbau«. Hier können wir ruhig langsam machen. Denn auf einer Strecke von 600 Metern geht es 150 Meter nach oben. Die Mühe aber lohnt: wo wir oben auf einen breiten Forstweg treffen, ist es nicht mehr weit bis zum Huzenbacher Seeblick, einem weiteren toll gelegenen Rastplatz.
Nachdem der Weg zwischen der Kleemisse und dem Überzwercher Berg am Hirschstein den höchsten Punkt dieser Wanderung überwindet, folgt der lange Abstieg über die Flößerhütte in das Tonbachtal. Wer mag, kann bei der Liegewiese nach Tonbach abzweigen und mit dem Bus zum Ziel fahren. Alle anderen folgen der Murgleiter über einen Panoramaweg und den Haistlesrucken zum Wanderportal Murgleiter in das für seine Gastronomie deutschlandweit bekannte Baiersbronn.
Auto: Die Anfahrt erfolgt über die B462 Rastatt-Freudenstadt bis Schönmünzach. Dort über die Waldstraße zum Bahnhof oder zum Parkplatz gegenüber Baiersbronn Touristik an der B462 fahren.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der S-Bahnlinie 41 zur Haltestelle in Schönmünzach.
Ausgangspunkt | Schönmünzach |
Koordinaten | N 48.6070, E 8.3663 |
Gehzeit | 7.30 Stunden |
Distanz | 23 km |
An- und Abstieg | ca. 985/825 HM |
Anforderungen | Auf der vierten Etappe geht es wieder ordentlich bergauf und -ab. Der Aufstieg ab dem Huzenbacher See erfordert etwas Trittsicherheit, ansonsten führt die Tour über meist bequeme Wald- und Wiesenwege. |
Einkehr | Sackmanns Panoramahütte, in Schwarzenberg, Silberbergsiedlung |
GPS-Daten | Wanderung Murgleiter 4 gpx |
KML-Daten | Wanderung Murgleiter 4 kml |