Wanderung auf dem Murgtalpfad

Von der Quelle durch den Hotzenwald bis zur Mündung in den Rhein

Technisch gesehen, gleicht die Wanderung über den Murgtalpfad einem gemütlichen Spaziergang. Allein die Länge aber kann einem schwer zu schaffen machen. Denn vom Start von der Quelle in Lochhäuser - das heißt, eigentlich oberhalb des Ortsteils von Herrischried, bis zur Mündung sind es über 20 km Fußmarsch. Unternimmt man noch den ein oder anderen Abstecher wie zur Burg Wieladingen, kommt man auf etwas mehr als 24 km. Obwohl wir nicht ungeübt sind, müssen wir zugeben, dass uns vor allem die letzten Meter schwer in die Beine gingen.

Start beim Naturfreundehaus in Lochhäuser

Zunächst aber starten wir wohl gelaunt beim Wanderheim und Naturfreundehaus in Lochhäuser. Wer mit dem Bus anreist, startet bei der Haltestelle Herrischried Steinernes Kreuz. Von der Haltestelle sind es ungefähr 600 Meter bis zur Murgquelle. Nahe der Quelle informieren mehrere große Tafeln über den Murgtalpfad und die Geschichte des Hotzenwalds. So erfahren wir, dass dieser Teil des Schwarzwalds erst 1869 durch den Bau der Murgtalstraße erschlossen wurde. Sie war damals die erste gangbare und fahrbare Verbindung zwischen dem Wald und dem Hochrhein.

Eine Straße als Segen für die Menschen

Für die Menschen bedeutete die Straße damals ein wahrer Segen. Denn bis zur Fertigstellung der Murgtalstraße mussten alle Güter, vor allem Holzkohle für die Eisenhammerwerke in Murg, auf Saumpfaden und Karrenwegen hinunter ins Tal geschleppt werden. Zudem gebot der Frondienst, einmal im Jahr Wein und andere Güter für das Kloster St. Blasien den Berg hinaufzuschleppen. Ansonsten nahmen die meisten Bewohner der Dörfer die beschwerlichen Wege nur auf sich, um Gerichtstermine wahrzunehmen, eine Wallfahrt zu begehen, ein großes Fest zu feiern oder andere wichtige Dinge zu erledigen.

Das Studium der Infotafeln kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Allzu sehr dürfen wir aber nicht trödeln. Denn am Murgtalpfad gibt es insgesamt 55 Stationen zu naturkundlichen, historischen und aktuellen Themen. Sie alle bei nur einer Wanderung abzuarbeiten, ist schlicht nicht möglich. So brechen wir dann bald auf, passieren das Naturfreundehaus und folgen dem Pfad Richtung Großherrischwand.

Von Lochhäuser nach Großherrischwand

Von der Murgquelle wandern wir ein kurzes Stück nach Südwesten auf den Wald zu, bevor der Weg in einer Linkskurve nach Süden schwenkt. Damit verlassen wir Lochhäuser und bekommen einen ersten schönen Ausblick über die Hochmoorlandschaft im Oberlauf der Hauensteiner Murg. Anders als die meisten Flüsse fließt die Murg hier nicht als sehr tief eingeschnittener Gebirgsbach, sondern schlängelt sich durch in mehreren Mäandern durchs Moor.

Hier oben, auf rund 1000 Meter über dem Meer, haben eiszeitliche Tier- und Pflanzenarten ein für sie geeignetes Rückzugsgebiet gefunden. So wachsen auf den Hochmooren der fleischfressende Sonnentau, Wollgräser und Moororchideen. Wer geduldig ist und Glück hat, kann Tannenhäher, Zitronengirlitze oder Ringdrosseln beobachten. Auch der im Schwarzwald selten gewordene Auerhahn kommt in dieser Gegend vor. Weil viele der hier lebenden Arten typisch für den hohen Norden sind, wird dieser Abschnitt auch als der skandinavische Teil der Murg bezeichnet.

Freilichtmuseum Klausenhof

Nach gut zwei Kilometern auf dem gut ausgeschilderten Pfad erreichen wir das Freilichtmuseum Klausenhof in Großherrischwand. Der Hof wurde im Jahr 1424 errichtet, womit er zu den ältesten Gebäuden im Hotzenwald zählt. Ein Nachbau des Klausenhofs befindet sich im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof.

Dabei zeigen sich die Gebäude dem Besucher so, als wären die letzten Bewohner gerade erst ausgezogen. Neben dem Wohn- und Wirtschaftsteil, die beide unter einem Dach untergebracht sind, gehört die Lindauer Säge zum Klausenhof. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und war noch bis 1950 in Betrieb.

Giersbacher Moor

Nachdem wir in Großherrischwand eine Kapelle passiert haben, biegen wir am Ortsende links ab und kommen erneut in die freie Landschaft. Weil es hier keine geeigneten Bäume, Pfähle und auch sonst nichts, woran man Hinweisschilder anbringen könnte, ist der Verlauf des Murgtalpfads auf dem asphaltierten Weg aufgemalt. Dennoch verlassen wir den Pfad für einen Abstecher zu einer Schutzhütte oberhalb vom Giersbacher Moor. Außer einer Infotafel an der Außenseite bietet sie ein Fernrohr, mit dem man das Moor absuchen kann. Früh am Morgen ist es sicher möglich, seltene Vögel, vielleicht ein Braunkehlchen oder eine Feldlerche, zu entdecken. Leider aber reicht es bei uns nur zu ein paar Krähen.

Dankbarer sind da die Pflanzen des Hochmoors. So kommen wir nach dem Wegweiser Giersbach-Singele über eine Wiese mit blühenden Herbstzeitlosen. Sie ähneln den Krokussen, nur dass sie im Herbst blühen und, wie der Name sagt, dann ohne Blätter sind. Im Frühling bleibt der Samen der Herbstzeitlosen an den Hufen der Rinder kleben, womit die Pflanze heute hauptsächlich auf den extensiv genutzten Weiden zu finden ist. Zu den weiteren Pflanzen, die hier oben im Spätsommer und Herbst blühen, zählen das Gefleckte und das Breitblättrige Knabenkraut. Auch die als Heilpflanze bekannte Arnika und das am Bachufer in breiten Hochstaudenfluren wachsende Mädesüß finden wir.

Schopftintling, Wulstling und Schwindling

Annette haben es jedoch die vielen Pilze angetan, die wir vor allem in den bewaldeten Bereichen der Wanderung sehen. Und genau damit stellt sie mich vor ein Problem. Denn mit Pilzen kenne ich mich gar nicht gut aus. Nur mit Mühe und Not (und einem passenden Buch) finden wir später heraus, dass wir einen Schopftintling und Graue Wulstlinge aufgenommen haben. Auch ein paar Fichtenreizker konnten wir bestimmen. Andere Arten aber bleiben trotz mehrfachen Durchblättern unseres Asbach-uralt-Naturführers unbekannt.

Ein Stück weit nach dem Wegweiser Giersbacher Moor führt der Murgtalpfad über Holzstege am Waldrand entlang. An einer besonders schönen Stelle wurde zudem eine Plattform errichtet, auf der ein kleines Bänkle zum Verweilen und Natur beobachten einlädt. Mit der Murg zu unseren Füßen ist dies der ideale Punkt für eine erste Pause.

Nach Hogschür zur Hetzlenmühle

Bei immer noch schönen Wetter verlassen wir den Oberlauf der Murg und damit die Hochmoore. Wieder verläuft die Wanderung ein Stück weit durch den Wald. Diesmal ziehen Korallenpilze und ein junger Parasolpilz unsere Aufmerksamkeit auf sich. Dass die auch als Riesenschirmpilz bekannte Art ein beliebter Speisepilz ist, erfahren wir leider erst sehr viel später.

Nachdem wir mehrere kleine Bestände mit dem im Schwarzwald heimischen Großen Springkraut passiert haben, verlassen wir den Wald. Über Wiesen führt der Murgtalpfad zur Evangelischen Kirche südlich von Herrischried. Bei der Kirche biegen wir links ab und folgen dem Wegweiser nach Hogschür. Auf dem Weg dorthin kommen wir zu einer Infotafel mit allerlei Wissenswertem zum Strömungsverhalten des Wassers sowie seiner schaffenden und formgebenden Kraft.

Kurz bevor der Murgtalpfad die Kreisstraße K5633 kreuzt, passieren wir die Hetzlenmühle. Die Kraft der Murg wurde hier bereits im Mittelalter genutzt. An einer Brücke nahe der Mühle ist ein Wappen angebracht, das an die Zeit erinnert, als der Landstrich zu Vorderösterreich gehörte. Heute sind in der Hetzlenmühle drei Ferienwohnungen untergebracht.

Dabei werben die Betreiber damit, sich in der offiziell sonnenreichsten Gegend von Deutschland zu befinden. Ob dies stimmt, wissen wir nicht. Wohl aber können wir bestätigen, dass zu der Mühle ein schöner und gut gepflegter Garten gehört - auch wenn wir es vor irgendwie versäumen, die Mühle und den Garten im Bild festzuhalten.

Schlagsäge und Moor oberhalb Hottingen

Direkt nach der Kreisstraße überqueren wir die Landstraße L151 und wandern durch das nächste Waldstück in den beschaulichen Ortsteil Hogschür. Beim Wegweiser Hogschür-Wühre biegen wir links nach Hottingen ab. So wie wir Hogschür verlassen, führt der Weg durch Feuchtwiesen und Niedermoore. Im Gegensatz zum Hochmoor werden diese nicht allein vom Niederschlag gebildet, sondern haben zugleich Kontakt zum Grundwasser oder einem nahen Bach - in diesem Fall ist das die Murg mit ihren teils winzigen Zuläufen.

Als typischen Vertreter der Feuchtwiesen sehen wir neben Seggen und Binsen den Augentrost. Es ist kaum zu glauben, aber die saftigen Wiesen wurden noch bis in die Jahre als Dinkelfelder und Kartoffeläcker genutzt. Um überhaupt einen einigermaßen guten Ertrag zu erwirtschaften, hatte man im Mittelalter so genannte Wuhre angelegt.

Über diese in der Regel schmalen Rinnsale wurde im Frühjahr Wasser auf die Äcker geleitet, um den Schnee abzuschmelzen und die Wachstumsphase ein paar Wochen zu verlängern. Die Rinder, die heute auf den trockeneren Weiden stehen, wurden derweil in die sogenannten Hutewälder getrieben, wo sie sich mit karger Kost zufriedengeben mussten.

Auf dem weiteren Weg bergab kommen wir zu einer Fischaufstiegshilfe oberhalb von Hottingen. Das dazugehörige Wehr diente einst der Schlagsäge bei Niedergebisbach. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es viele solcher Sägen im Südschwarzwald. Dann aber konnten viele Sägewerke nicht mehr im immer härteren Konkurrenzkampf mit immer besseren Maschinen bestehen. Viele von ihnen sind inzwischen völlig verfallen.

Dieses Schicksal drohte auch der über 100 Jahre alten Schlagsäge zwischen Niedergebisbach, Altenschwand und Hottingen. In der 90er Jahren jedoch hat ein Schreinermeister aus der Region die Säge gekauft, um sie zu restaurieren. 2004 konnte er die aufwendigen Arbeiten erfolgreich abschließen. Da sich die Schlagsäge nicht direkt am Wanderweg befindet, haben wir auch hiervon leider keine Aufnahmen.

Wasserkraftwerk Hottingen

Im Bereich der Schlagsäge verlassen wir die Landschaft der Moore und Feuchtwiesen. Stattdessen folgen wir der Murg durch eine enge, schattige Schlucht. Während links von uns Felsen steil in die Höhe ragen, rauscht die Murg als wilder Gebirgsfluss über das steinige und aus vielen Kaskaden und Kolken bestehende Bachbett. Erst mit Fertigstellung der Murgtalstraße wurde dieser Bereich erschlossen.

600 Meter nach der Schlagsäge erreichen wir den Wegweiser Am Kanal. Hier biegen wir rechts ab, entdecken eine weitere Pilzart, die wir nicht bestimmen können, und laufen über einen schmalen Waldpfad bergab zum Wasserkraftwerk Hottingen. Das Kraftwerk wurde bereits 1908 fertig gestellt. Der Antrag für den Bau war jedoch schon 1902 eingereicht worden. Dass es so lange gedauert hat, bis 1907 mit den Bauarbeiten begonnen wurde, liegt an den zahlreichen Bedenken der Fischer, der Wuhrgenossenschaft und des benachbarten Sägewerks.

Erst nach mehrfacher Änderung konnte den Plänen zugestimmt werden. Mit dem Strom wurde eine 1,8 km entfernte Weberei versorgt. Entsprechend der Arbeitszeiten war die Turbine zehn Stunden am Tag in Betrieb. Nachdem 1942 eine zweite Francis-Spiralturbine installiert und das Kraftwerk 1975 mit der Pensionierung des damaligen Maschinisten stillgelegt wurde, produziert das Kraftwerk Hottingen seit 1992 wieder Strom.

Ein Stück weiter flussabwärts befindet sich auf einer Lichtung das Energiemuseum Rickenbach. Auch wenn man das 2001 eröffnete Museum nicht besucht, kann man sich auf der Wiese direkt südlich des Museums mehrere Exponate anschauen. Dazu zählen eine Francis Spiralturbine, die in der inzwischen geschlossenen Papierfabrik Albbruck als Antrieb für einen Holzschleifer genutzt wurde und ein sogenannter Pelikanschalter, den man zum Ein- und Ausschalten eines 30 Kilovolt-Stromnetzes benötigte. Während die Ausstellung im Innern des Museums hauptsächlich über die historische Wasserkraftnutzung im Hotzenwald informiert, wird auf dem Dach längst die Sonne als noch junger Stromlieferant genutzt.

Hottinger Moos und Murgtalstraße

Vom Energiemuseum aus wandern wir weiter nach Süden, kommen am Ende der Lichtung in den nächsten Waldstreifen und treffen schließlich auf die L151. Wir folgen zunächst der Landstraße, dann der Hotzenwaldstraße durch den Ortsteil Hottingen. Dabei passieren wir den ersten Standort der Firma Vogt Plastic. Die Nähe zum Energiemuseum ist passend. Denn die Recyclingfirma sieht es als ihre Aufgabe, aus Verpackungen und anderen Materialien neue Granulate herzustellen und auf diese Weise Erdöl und damit Energie einzusparen.

Ein paar Schritte weiter kommen wir nach Hottingen-Moos. Passend finden wir, dass die Wiese als Pferdeweide genutzt wird. Denn ganz in der Nähe befindet sich beim Pfaffensteg eine Furt, bei der die Pferde früher die Seite des Bachs wechseln konnten. Früher stand hier eine Getreidemühle. Durch ein Hochwasser soll sie allerdings weggespült worden sein. Ob dies stimmt oder die Mühle einfach abgerissen wurde, wissen wir nicht. Wohl aber erinnert auf der rechten Seite der Murg die Pfaffenstegkapelle an den Vorfall. Noch heute gut zu erkennen ist der Mühlekanal.

Nach dem Pfaffensteg führt die Murgtalstraße erneut durch eine tief eingeschnittene Schlucht. Für die Straßenbauer war dies der schwerste Abschnitt. Denn für die Straße mussten sie vier Tunnel durch das harte Gestein schlagen. Wenn man bedenkt, dass ihnen während der Bauzeit (1867-69) nur sehr einfache Geräte zur Verfügung standen und sie vieles mit reiner Muskelkraft leisten mussten, war dies eine stolze Leistung. Weil für den Bau erhebliche Geldmittel benötigt wurden, mussten sich die Anliegergemeinden an den Kosten beteiligen.

Historische Murgtalstraße und Alter Stausee

Nachdem es 1871 bereits eine Poststation im Ort Murg am Hochrhein gab und später dreimal die Woche die Post zu Fuß auf den Wald gebracht wurde, wurde 1878 die Postkutschenverbindung von Murg durch das Murgtal bis nach Herrischried eingerichtet. Ab dem Jahr 1902 verkehrte die Postkutsche sogar zweimal täglich. 1911 starteten die Hotzen erste Versuche, die Linie mit einem Auto als Postbus zu bedienen. Im Winter jedoch blieb das Auto im Schnee stecken, sodass es von mehreren Ochsengespannen zurück nach Murg geschleppt werden musste.

Zwei Jahre später gelang es schließlich, einen zuverlässige Kraftpostlinie einzurichten. Die Zeit der Kutschen war damit vorbei im Murgtal. Oder doch nicht? So begegnen wir bei unserer Wanderung einem Pferdegespann, dass auch heute noch, im 21. Jahrhundert, Reisende durch das idyllische Tal bringt. Angeboten werden die Murgtal-Fahrten durch die Firma Behringer in Murg-Hänner.

Auch wenn wir bisher an keiner ihrer Planwagenfahrten teilgenommen haben, sind wir uns sicher, dass dies ein ganz tolles Erlebnis ist. Denn weil um 1930 eine neue Straße von Laufenburg so durch den Hotzenwald gebaut wurde, dass sie durch die Dörfer führte, verzichtete man auf einen weiteren Ausbau der abgelegenen Murgtalstraße.

Während die Murgtalstraße im nahezu ursprünglichen Zustand blieb, können wir bei der inzwischen abgerissenen Staumauer nahe dem Wegweiser Alter Stausee sehen, wie die Natur ein Zivilisationsbauwerk überwunden hat. Schon zuvor waren die Reste des Wehrs hinter den Sträuchern und hoch wachsenden Pflanzen kaum mehr zu sehen. Vor Ort informiert eine Tafel über die Renaturierungsmaßnahme. Auf dieser erfahren wir, dass Moose, Flechten und Gräser in der Lage sind, sogar Beton und Asphalt zu sprengen. Nun gut, in diesem Fall hat dann der Mensch mit schwerem Gerät nachgeholfen und den Fischen den Weg durch die Murg endgültig frei geräumt.

Ziel bei der Mündung in den Hochrhein

Nach einem Abstecher zur Burg Wieladingen kommen wir als Nächstes zum Wegweiser »Murgtalbrücke zur Ruine«. Hier kreuzen wir den Hochrhein-Höhenweg, der im weiteren Verlauf nach Osten auch durch Waldshut-Tiengen und zur Küssaburg führt. Wir indes laufen weiter bergab nach Murg und haben noch fünf Kilometer vor uns. Es sind fünf Kilometer, auf denen es auf der einen Seite zwar nicht mehr viel Spannendes zu sehen gibt, an die wir uns aber trotzdem noch lange Zeit erinnern werden. Denn so fit wir uns auf den ersten Metern der Wanderung gefühlt haben, so schmerzhaft ist der letzte Abschnitt der Tour.

Wohl oder übel folgen wir der gelben Raute durch die nun ruhig fließende Murg zur Lochmühle und weiter über »Hinterer Hammer« bis zum Ortsrand von Murg. Dabei müssen wir eine Brücke der Autobahn A98 unterqueren - drastischer könnte der Kontrast zur historischen und für den Kraftverkehr gesperrten Murgtalstraße kaum sein. Und doch wird es anschließend wieder ruhig, als der Wanderweg durch einen Waldstreifen hinab an den Bachlauf führt.

Beim Wegweiser In der Mühle sind wir schließlich so platt, dass wir überlegen, direkt zum Bahnhof zu laufen. Wir überwinden uns und laufen die letzten 400 Meter bis zur Mündung der Murg in den Rhein. Dass dort schön angelegte Wege zum Spazierengehen einladen, lässt uns allerdings kalt. Wir sind nach mehr als 24 km Strecke und wenigstens 800 Höhenmeter bergab einfach nur geschafft. Gelohnt aber hat sich die Tour ganz sicher!

Video vom Murgtalpfad - von der Quelle bis zur Mündung

Eindrücke unserer Wanderung auf dem Murgtalpfad von der Quelle der Hauensteiner Murg bei Lochhäuser bis zur Mündung in den Rhein. Aufnahmen von den Hochmoorflächen im oberen Hotzenwald.

Anfahrt, Anforderungen und GPS-Daten zur Wanderung

Die Anfahrt erfolgt über die B34 Bad Säckingen - Waldshut-Tiengen. In Murg auf die L151 Richtung Herrischried abbiegen. Der Landstraße bis zum Wanderheim oberhalb von Lochhäuser folgen.
Bei der Anreise mit dem Bus (ab Murg) bei der Haltestelle Herrischried / Steinernes Kreuz ausstiegen und ab dort den Wegweisern über Wehrhalder Kreuz zur Murgquelle folgen.

AusgangspunktMurgquelle beim Wanderheim in Lochhäuser
KoordinatenN 47.6963247, E 8.012386
Gehzeit7 Stunden
Distanz24,4 km (bei Abstecher zur Burg Wieladingen)
An-/Abstiegeca. 200/900 HM
GradT2-3 (sehr gute Kondition nötig)
EinkehrEinkehrmöglichkeiten in Hottingen und Murg
GPS-DatenWanderung Murgtalpfad gpx
kml-DatenWanderung Murgtalpfad kml

Wanderkarte Murgtalpfad

Höhenprofil

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